Wie  die  Siedlergemeinschaft  Wolfach – Oberwolfach  es  in den  Bundeswettbewerb
des  Verbands  Wohneigentum  geschafft  hat
!!!

Gegründet wurde die Siedlergemeinschaft 1936, unter anderem wurden Siedlungshäuser gebaut wie hier im Bereich Weihermatte

Die Gemeinschaft vertritt beim Bundeswettbewerb 2024 des Verbands Wohneigentum (VWE) das Land Baden-Württemberg. Und das gleich bei der ersten Teilnahme.

„Dass wir gleich überzeugen konnten, macht uns stolz
– zumal wir zuvor noch nie mitgemacht haben“    

so Vorsitzender Dieter Jehle

Um zur Vorauswahl auf Länderebene antreten zu dürfen, haben wir rund 40 Seiten Fragebogen ausfüllen müssen.
Darin mussten unter anderem Fragen zu Geschichte und zur Gründung der Siedlung beantwortet werden, aber auch zu aktuellen Themen wie nachhaltige Sanierung der Häuser, Begrünung oder auch die Versorgung mit Nahwärme und Photovoltaik.

 „Wir haben gedacht, wir probieren es einfach und freuen uns,
dass wir überzeugen konnten“

 

Punkten mit Veranstaltungen und Aktivitäten

Und das konnte die Siedlergemeinschaft:

Laut Begründung der Jury hätten vor allem auch die Veranstaltungen und nachbarschaftlichen Aktivitäten überzeugt. Dazu gehören unter anderem der Bau der Siedlerschleife mit Treffpunkten und Rastplätzen und der Bau eines Stalles. Aber auch das Siedlerfest, das jedes Jahr gefeiert wird, habe die Jury überzeugt.

Die Siedlergemeinschaft Wolfach-Oberwolfach wurde 1936 gegründet und hatte das Ziel, mit großer gemeinschaftlichen Eigenleistung bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Dies geschah in Halbmeil und Wolfach in den Bereichen Weihermatte, Franz-Disch-Straße, Kanzel und Baumgartenstraße sowie in Oberwolfach im Bereich Alte Straße, Lärchenweg und Ahornstraße. Wenn auch der eigentliche Zweck heute entfallen ist, steht die Gemeinschaft weiterhin im Mittelpunkt. Derzeit zählen 95 Mitgliederfamilien zur Siedlergemeinschaft.

Viele Projekte sind derzeit am Laufen. Unter anderem stehe ein Termin mit der Stadt an, bei dem es darum gehen soll, die kleine Siedlerschleife zu einem Abenteurpfad für Kinder auszubauen. Auch für die große Siedlerschleife seien noch einige Ideen da: Das Schlössle solle mittels Bodenradar weiter untersucht werden und eine angedachte Weinwanderung könnte das Programm im kommenden Jahr bereichern.

„Es wird uns also nie langweilig“

Diese Fülle an Ideen und auch die Tatsache, dass die Jugend bei allen Aktivitäten mit eingebunden werde, habe sicherlich zum Erfolg mit beigetragen.

„Es macht einfach Spaß – wenn etwas ist,
kann man sich auf alle verlassen“,

lobt Jehle die Mitglieder der Gemeinschaft.

 

Auch auf die Unterstützung der Stadt könne die Siedlergemeinschaft zählen.

 „Wobei wir die Stadt manchmal eher ein wenig vor uns hertreiben“

sagt er lachend.

 

Jury begeht die Siedlung im kommenden Jahr

Wie geht es nun weiter im Wettbewerb ???
Der Landesverband wird die Unterlagen nun für den Bundeswettbewerb einreichen. Im kommenden Jahr, etwa um Pfingsten, werde eine Jury alle teilnehmenden Siedlungen begehen und nach bestimmten Kriterien bewerten. Ein besonderes Augenmerk liege dabei etwa auf Dingen wie Mehrgenerationenhäusern, weiß der Gemeinschaftsleiter.

„Davon haben wir eine Menge“

Aber auch Kriterien wie das optische Bild sind maßgebend, aber auch die Vernetzung mit anderen Vereinen.

„Auch das funktioniert bei uns hervorragend“

 

Darum geht’s

Der Bundeswettbewerb wird alle vier Jahre vom Verband Wohneigentum ausgelobt. Das Motto des 28. Wettbewerbs lautet

„Wohneigentum – für Generationen handeln.
Resiliente Siedlungen – sozial und ökologisch“

Schirmherrin ist Bundesbauministerin Klara Geywitz. Durch den Wettbewerb sollen Anregungen für das gemeinschaftliche Wohnen der Zukunft gegeben werden, heißt es auf der Homepage des Verbands. Der Preis soll Eigenheim-Gemeinschaften fördern, die eine soziale, ökologisch und ökonomisch nachhaltige Entwicklung der Wohnqualität anstreben und mit Projekten versuchen umzusetzen

 

Im Gespräch mit Gemeinschaftsleiter

Dieter Jehle